13. 6. - 10. 7. 2014
MICHAEL BACHHOFER. Stitching Nature
Opening reception / Eröffnung: Do, 12. Juni 2014, 19.00 – 21.00
ENGLISH VERSION BELOW ------>
Michael Bachhofers künstlerische Arbeiten sind fokussiert auf eine veränderte bzw. erweiterte Wahr-nehmung. Dafür werden sowohl technische als auch psychologische Ansätze herangezogen. Viele Arbeiten bestehen aus hunderten oder tausenden von Bildern, die ein größeres Ganzes ergeben und damit eine "holistischere" Sicht ermöglichen. Gerne werden Werkzeuge und Methoden wie Mikrofotografie, Lentikulartechnik, Raum-Zeit Transformationen, Netzwerkanalyse und die Erzeugung von niedrig-frequentem Schall eingesetzt. Von Hauptinteresse sind Fragen, die sich mit Wahrnehmung, Realität und Wahrheit sowie mit den Wechselwirkungen von Kunst und Wissenschaft befassen.
Die Einzelausstellung „Stitching Nature" in der Galerie Reinthaler zeigt eine Auswahl neuer und bestehender Arbeiten aus Bachhofers Oeuvre, darunter „The Pattern which connects". Als Kind glaubte Michael Bachhofer, Feenstaub sei für die Muster auf Schmetterlingsflügeln verantwortlich. Diese Vorstellung wird durch seine Fotografie eines Tagpfauenauges entzaubert und gleichzeitig mit neuer Magie aufgeladen – eine extrem hochauflösende Arbeit, bei der man kleinste Details, wie Pollenkörner auf den Schuppen des abgebildeten Schmetterlingflügels, sehen kann. Dies erlaubt dem Betrachter in eine neue Welt einzutauchen und damit eine weitere Realität zu schaffen.
Mit bisherigen Aufnahmetechniken war es immer nur möglich, einen kleinen Bereich so stark zu vergrößern – mit dieser Technik ist die Größe des Objekts und des resultierenden Fotos theoretisch unbegrenzt. Die aus tausenden Einzelbildern via "Stitching" zusammengefügten Mikrofotografien sind beides, Kunstwerk und wissenschaftliche Methode. Es geht darum, in neue Dimensionen vorzudringen, neue Muster zu finden, zu verändern. Dinge sollen sichtbar gemacht werden, die bisher noch nicht wahrnehmbar waren. Dadurch sollen neue Denkmuster ermöglicht werden.
Der Titel "The Pattern which connects" stammt aus Gregory Batesons Buch "Mind And Nature: A Necessary Unity". Das Körper-Geist Problem, dem sich Bateson in diesem Buch annimmt, wird in diesem und anderen Projekten direkt auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Kunst umgemünzt. Michael Bachhofers Arbeiten schlagen eine Brücke zwischen diesen beiden Welten und möchten zeigen, dass es verbindende Muster (wirklich) gibt. Es handelt sich um Reflexionen, wie sich wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten wechselseitig inspirieren kann.
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Michael Bachhofer’s art focuses on changing or expanded perceptions. Instead he employs technical as well as psychological approaches. Many images consist of hundreds or thousands of pictures that lend a complete and “holistic” point of view. He enjoys using tools and methods such as micro-photography, lenticular methods, space-time transformation, network analysis, and acoustics at low frequencies. His main interests are questions dealing with perception, reality, and truth as well as the interaction of art and science.
The solo exhibition “Stitching Nature” in the Gallery Reinthaler shows a selection of new and existing works of Bachhofer’s oevre, including “The Pattern which Connects”. As a child Michael Bachhofer thought that fairy dust was responsible for the pattern on a butterfly’s wing. Through photography, he demystifies the eye of a peacock and at the same time reloads it with magic, in an extremely high resolution photo, in which the smallest details like pollen dust on the scales of a butterfly’s wing can be seen.
This allows the viewer to dive into a new world and to create another reality. With the previous methods for capturing an image, it was only possible to enlarge a small area, however, with this technology the size of the object and the resulting photograph is theoretically speaking unlimited. The thousands of individual images assembled via “stitching” are both an artwork and a scientific method. It is about conquering new dimensions, finding new patterns in them and changing them. Matter becomes visible that until now was imperceptible. Thus, new patterns of thought are made possible.
The title "The Pattern which connects” was inspired by Gregory Bateson’s "Mind And Nature: A Necessary Unity". The conflict between the body and mind, which Bateson hypothesizes in his book, directly transfers in this and other projects to the relationship between science and art.
Michael Bachhofer’s work bridges the gap between both these worlds and attempts to show that connecting patterns (really) exist. It is about the reflections, how scientific and art work can interact and inspire each other.
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